Assistancemedizin

Die Assistancemedizin ist ein neues medizinisches Fachgebiet in Österreich und in vielen anderen Ländern der Welt.
Assistancemediziner betreuen Reisende und Auslandsentsendete, sogenannte Expats, bei medizinischen Problemen im Ausland und während der Reise. Sie ermöglichen es, vor allem mittels moderner Telekommunikationsmöglichkeiten, Patienten in aller Welt und fernab von ihrem Heimatland medizinisch zu betreuen und zu managen.

Die Assistancemedizin umfasst sehr viele unterschiedliche Aufgaben und Tätigkeiten:

  • Die Wunde eines Entwicklungshelfers im tropischen Regenwald von Burundi managen.
  • Für eine schwangere Langzeitreisende in Shanghai einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung organisieren.
  • Einen Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt mitten im Verkehrschaos von Neu Delhi telefonisch betreuen und beraten.
  • Ein intensivpflichtiges Kind mit zerebraler Malaria von Nigeria nach Österreich fliegen lassen.
  • Einem Manager mit schmerzhafter Unterarmfraktur einen Rücktransport von Singapur nach Washington mit Zwischenbetreuung in einem qualifizierten Krankenhaus in Frankfurt vermitteln.
  • Einen Urlauber nach Sportunfall auf Gran Canaria nach Hause in Österreich evakuieren.
  • Ein Mechaniker, der auf einer Baustelle im Osten Indiens arbeitet, benötigt eine Beratung zur Vorgehensweise bei akuter Diarrhö.
  • Ein Auslandsentsendeter (Expatriat) in Afrika will ein Gespräch mit einem Arzt in seinem Heimatland über notwendige Vorsorgeuntersuchungen für die Kinder führen.
  • Für eine Baufirma in Russland muss eventuell der Rücktransport ihres verunfallten Mitarbeiters im Ambulanzflugzeug in ein Unfallkrankenhaus der AUVA organisiert werden.
  • Ein Urlauber soll entscheiden, ob die empfohlene Arthroskopie nach Knietrauma dringend in einem privaten Krankenhaus in Antalya indiziert ist oder ob eine Zeitverzögerung bis zur Rückreise nach Österreich vertretbar oder sogar sinnvoller ist.
  • In Zentralafrika müssen nicht erhältliche Medikamente organisiert oder Blutkonserven zu einem postoperativen Patienten in ein Land gebracht werden, in dem keine sichere Blutbank zur Verfügung steht.
  • Ein Krankenhaus muss dahingehend beurteilt werden, ob es eine indizierte Operation ausführen kann.

Sie ermöglicht es damit vor allem mithilfe moderner Telekommunikationsmöglichkeiten, Patienten in aller Welt und fernab von ihrem Heimatland medizinisch zu betreuen und zu managen, auch wenn keine direkte, körperliche oder klinische Behandlung stattfindet.

 

Zu ihren Leistungen gehören unter anderem:

  • die telefonische ärztliche Beratung,
  • die Empfehlung von vor Ort geeigneten medizinischen Einrichtungen,
  • die Verlegung in geeignete Krankenhäuser vor Ort,
  • die Durchführung von Notfallevakuierungen

oder

  • die sogenannte Repatriierung, also die Rückholung ins Heimatland bei medizinisch notwendigen oder medizinisch sinnvollen Fällen.

 

Auch die Kostenübernahmeerklärung für ein ausländisches Krankenhaus ausstellen und diese mit der zuständigen Auslandskrankenversicherung regeln ist Teil der administrativen Aufgaben.

Die Repatriierung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Lufthansa entweder als Stretcher-Transport mit medizinischer Begleitung oder bei Erfordernis auch als PTC ( Patient Transport Compartment ) – Transport von folgenden PTC – Destinationen.

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